
„Bühnenreif. Die Eröffnung des vielgelobten Radisson SAS in Köln – ein Vier Sterne Haus mit einer Fünf Sterne Architektur.“
Capital Nr. 24, 2003
Die Lobby
Ein Hotel als Theater, als Spielplatz der Weltenbürger, diese Idee wird für den Gast am stärksten in der Lobby spürbar.
Im Zentrum der Halle bietet die Bar Raum für den großen Auftritt. Die ellipsenförmige Stahlkonstruktion hält den licht- und luftdurchlässigen roten Vorhang, der je nach Positionierung dem Gast geschützte Orte oder Aussicht auf das bunte Hoteltreiben bietet.
Die skulpturalen Rezeptionssatelliten aus hochglänzend Palisander und dem kontrastierenden Sockel aus krustigem Jura –Kalkstein, empfangen den Gast. Dieser Materialkontrast von rauh und glatt knirscht und erzeugt Spannung. Ein Gestaltungsprinzip, das sich als roter Faden durch alle Bereiche des Hotels zieht.
Auf den die Halle begrenzenden Wandelementen ist eine Tanzszene aus Pina Bauschs „Frühlingsopfer“ gehaucht. Die spezielle Lichtkomposition versetzt die Bilder in schwingende Bewegung.
Für die Behaglichkeit des Gastes sorgen loungeartige Sessel, Sofas und Recamieren, die zum Sitzen, wie zum Liegen einladen und in lockerer Formation scheinbar wahllos in der Lobby verteilt sind.
Die Restaurants
Im Frühstücks-Restaurant „Pronto“ bildet das wie aus Natursteinblock herausgearbeitet Buffet als lange Tafel den Mittelpunkt. Eine Leuchtskulptur aus orangeroter Seide und einem netzartigen Übergewebe beleuchtet die Szenerie.
Das zentrale Element im als Abendrestaurant konzipierten „Paparazzi“ ist der holzbefeuerte Pizzaofen. Die Funktion ist durch das Material ablesbar: Der Ort des Feuers ist umkleidet mit einem aus dem Feuer geborenen Stein, einer Basaltlava.
Die Prefunction-Area – Ein Raum mit Perspektive
Die Architektur gibt hier einen langen konischen Raum vor, der in seiner Wirkung durch den Innenausbau bewusst überhöht wird: Das Verlegemuster des Parkettbodens aus dunklem Panga und heller Eiche ist an der Bankettwand und an der Decke als Paneel weitergeführt.
Die Gästezimmer
Im Gästezimmer dominiert ein Material, daß sich in unterschiedlichster Weise im kompletten Hotel finden lässt: Spiegelglas.
Die Spiegelpaneele mit satinierter Oberfläche geben Konturen und Farben weich und nebelhaft wieder. Im Kontrast hierzu der augenscheinlich schwebende textile Bettrücken, sowie das Plaid aus dem identischem Material, daß das Bett als warme Insel erscheinen läßt.
Ein scheinbar schwebendes Board, wie aus einem Nußbaum geschnitten, nimmt eine komplette Raumseite ein und bildet so seinerseits ebenso einen Kontrapunkt zur gegenüberliegenden Spiegelung.
Fotos:
– soenne fotodesigner, www.soenne.de
Fertigstellung2003
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2006 Mitgründerin der klein Associates KG, Düsseldorf als Partnerin/Gesellschafterin
2006 Mitgründerin der klein Associates KG, Düsseldorf als Partnerin/Gesellschafterin
Studium der Innenarchitektur in Düsseldorf und Architektur in Paris (École Spéciale d’Architecture).
Abschluss mit Diplom der Innenarchitektur 1997, FH Düsseldorf. Danach arbeitete sie in verschiedenen Innenarchitekturbüros (u.a. Schwitzke&Partner, Raumkontor, Düsseldorf, k/h Mönchengladbach).
2006 Mitgründerin der klein Associates KG, Düsseldorf als Partnerin/Gesellschafterin
2006 Mitgründer der klein Associates KG, Düsseldorf als Gesellschafter/Geschäftsführer